Streuobst; Beratung und Beantragung einer Förderung
Der Streuobstanbau ist in Bayern eine über Jahrhunderte entstandene Form des Obstanbaus mit höchster Bedeutung für die Kulturlandschaft und Biodiversität. Er wurde im April 2021 von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe in Deutschland aufgenommen.
Streuobstbestände gehören mit ca. 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Mit vielen seltenen und gefährdeten Arten sind sie Hotspots der Biodiversität.
Mit über 2.000 Obstsorten hat der Streuobstanbau noch einen einzigartigen Schatz an genetischer, geschmacklicher und gesunder Vielfalt, den es zu erhalten gilt. Streuobstbestände bereichern das heimische Landschaftsbild und sind wichtig für die Biodiversität sowie für das Kleinklima. Mit ihrer Attraktivität unterstützen sie die Naherholung und den naturnahen Tourismus. Daneben leistet der Streuobstanbau auch für die Eigenversorgung mit gesundem Obst und durch die Herstellung vielfältiger regionaler Streuobstprodukte bis heute einen wichtigen Beitrag zu gesunder, regionaler Ernährung, der nicht zu unterschätzen ist.
Der Streuobstanbau in Bayern ist eine über Jahrhunderte entstandene Form des Obstanbaus auf stark wachsenden, hochstämmigen Bäumen in weitem Pflanzabstand mit einer Unternutzung als Wiese, Weide, Garten oder Acker.
Die untere Naturschutzbehörde berät Sie gerne, wie Sie sich im Rahmen des Bayerischen Streuobstpakts engagieren können - sei es durch das Pflanzen von Streuobstbäumen, die Pflege von Beständen oder die Beteiligung an Projekten. Profitieren Sie von Fördermöglichkeiten und tragen Sie aktiv dazu bei, unsere heimische Natur- und Kulturlandschaft zu erhalten und zu bereichern.