Geographie des Landkreises Forchheim


Geographisch gliedert sich der Landkreis im Wesentlichen in drei Teilbereiche: die Ausläufer der Keuperstufe (Trias) im Westen, den Albanstieg mit Jurahochfläche (Jura, zum Teil noch mit Kreide überlagert) im Osten und dazwischen den Talraum der Regnitz. Die in ihren Grundformen in der letzten Eiszeit entstandenen romantischen tief eingeschnittenen Täler und kuppigen Hochflächen der Fränkischen Alb im Osten sind ländlich strukturiert, durch die Reize der Fränkischen Schweiz hat der Tourismus eine erhebliche Bedeutung. Geschützte Natur- und jahrhundertealte Kulturlandschaften charakterisieren den Landkreis.
Dort wo die Regnitz die Schichtstufe des Jura herausmodulierte, grüßt der Zeugenberg Ehrenbürg, im Volksmund Walberla, die Besucher. Seine geologischen Wurzeln gehen zurück auf die Jurazeit im Erdmittelalter vor cirka 200 - 145 Millionen Jahren. Nach Westen vorgelagert liegt im Regnitztal die Große Kreisstadt Forchheim. Deutlich ist an den Mündungstrichtern von Wiesent und Aisch noch die ursprüngliche Fließrichtung des Mains beziehungsweise der Regnitz in die Donau zu erkennen, bis sich nach tektonischen Hebungen der Lauf der Regnitz umkehrte.
Forchheim ist der südlichste Landkreis Oberfrankens. Landesplanerisch bildet er zusammen mit den Kreisen Bamberg, Lichtenfels, Coburg und Kronach sowie den kreisfreien Städten Bamberg und Coburg die Planungsregion 4 Oberfranken-West.
Seit 2005 ist der Landkreis Forchheim Teil der Metropolregion Nürnberg.

Fläche (2012):
Prozent
absolut
Landkreis Forchheim
100,00
642,79 Quadratkilometer
Anteil an der Fläche Bayerns
0,91
70.550,19 Quadratkilometer
Anteil an der Fläche Oberfrankens
8,89
7.231,47 Quadratkilometer

Größte Ost-West Ausdehnung: 34 km
Größte Nord-Süd Ausdehnung: 30 km
Höchster Punkt: Silberecke, bei Hiltpoltstein 602 Meter (Landratsamt 265 Meter)
Niedrigster Punkt: Regnitz, bei Neuses 252 Meter