Auf Liebe und Leidenschaft kommt es an
Sven Steger, Medienexperte und Gründer von Life of Media 360, unterhält sein Publikum im Rahmen einer Veranstaltung des Netzwerks f.i.t. – Forchheimer Informationstechnologie wie auch schon in den letzten beiden Jahren bis in den späten Abend hinein. Diesmal referierte er vor 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Thema „Geo-Generative Engine Optimization, Video, SEO, Ads & Tracking: Wie moderne Sichtbarkeit funktioniert“.
Steger ging mit einem klaren Ziel vor Augen in die Veranstaltung: Unternehmerinnen und Unternehmern zeigen, wie echte Sichtbarkeit heute entsteht – und bleibt. Um die Gäste abzuholen, spielte er einen Film über sein, wie er sagt, „wildes“ Leben ab. Eines ist klar: Normal geht anders, aber genau dieses unperfekte Leben macht ihn zu dem Menschen und Unternehmer, der er heute ist. Nach dem Film ging es direkt rein ins Thema mit einem Überblick der Theorie. Die Website eines Unternehmens beschreibt der Medienexperte als „Wohnzimmer“, da sie der Hauptknotenpunkt ist, an dem alle Werbeaktivitäten zusammenlaufen. Hierbei ist es für das Unternehmen wichtig zu wissen, was es überhaupt erreichen möchte. Es dreht sich immer alles um die Customer Experience (Kundenerlebnis). Und mit Hilfe einer ganzheitlichen Medienstrategie kann das Kundenerlebnis zu etwas Besonderem gemacht werden. „Hören Sie auf, sich unpersönlich hinter Ihren Logos zu verstecken. Ihre Persönlichkeit ist nämlich das, was niemand kopieren kann. Die Liebe und die Leidenschaft zum Produkt müssen spürbar gemacht werden“, appelliert der Referent an die sehr interessierten und aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer.
Das Suchverhalten potentieller Kunden im Netz hat sich in letzter Zeit stark gewandelt. Die traditionelle Google-Suche spielt nicht mehr die Hauptrolle. Viele Suchanfragen werden nun über KI-Tools wie beispielsweise ChatGPT gestellt. Neben der klassischen Suchmaschinenoptimierung bei der es darum geht, in Suchmaschinen einen der obersten Plätze zu erreichen, spielt jetzt also Geo-Generative Engine Optimization ebenfalls eine sehr zentrale Rolle. Hierbei liefert man der Künstlichen Intelligenz über die Website optimierte Inhalte, die dann dem Nutzer als Antwort auf seine Frage ausgespielt werden. „Was fragen die Leute und wo bekommen sie keine Antwort? Diese Lücke muss man finden“, erklärt Sven Steger.
Was Künstliche Intelligenz so alles kann, zeigte der Redner anhand eines Live-Beispiels. Steger diktierte dem KI-Tool – wohl gemerkt auf fränkisch – einen Prompt (Aufforderung) für ein Video, um einen Bugatti in Griechenland in malerischer Szenerie fahren zu lassen. Das KI-Tool gab dann einen weiteren Prompt aus, der in ein anderes KI-Tool eingesetzt wurde. Kurze Zeit später: Ein acht Sekunden langer Clip, der alle Anforderungen umgesetzt hat. KI-Tools ergänzen sich also auch gegenseitig.
Am Ende des dreieinhalbstündigen Vortrages gab es noch einige Praxisbeispiele aus dem Publikum. Insgesamt fällt es den Unternehmen schwer, die eigenen Stärken zu benennen. Sven Steger kitzelte diese aber Schritt für Schritt aus den Leuten heraus. „Vergessen Sie die typischen Marketingfloskeln. Die individuelle Veranschaulichung, auf das eigene Unternehmen bezogen, ist extrem wichtig!“
Dr. Andreas Rösch und Anna Niegel von der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Forchheim moderierten durch den Abend und übergaben nach dem Vortrag noch ein Präsent als Dankeschön an Sven Steger, der ursprünglich aus Hallerndorf kommt und seine Bodenständigkeit nicht verloren hat. Zusammenfassend hat er sein Ziel auf alle Fälle erreicht. „So viele Visitenkarten habe ich noch nie auf einmal verteilt“, sagt Sven Steger sichtlich amüsiert. Es war die best-besuchteste f.i.t.-Veranstaltung in der gesamten Geschichte des Netzwerks.
f.i.t. ist eine Gemeinschaft kompetenter Ansprechpartner für Informationstechnologie in Forchheim und Umgebung. Weitere Infos zum Netzwerk gibt es unter www.forchheim-it.de.
Forchheim, 12.09.2025
Pressestelle