Rosi Kraus zu Besuch beim Biohof Stähr in Unterstürmig

Die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus besuchte mit ihren Mitarbeitern der Wirtschaftsförderung des Landkreises Forchheim den Biohof Stähr in Unterstürmig. Die Gäste wurden sehr herzlich von Familie Stähr empfangen und durften bei einer Betriebsbesichtigung vieles über die Geschichte des Hofes, über die Molkerei, die Käserei sowie die Hühnerfarm erfahren.

Die 3000 Hühner, die auf dem Hof bewirtschaftet werden, werfen täglich durchschnittlich 2300 Eier ab. Der Hühnerauslauf, in dem 420 Haselnussbäume angepflanzt worden sind, wurde mit einem Bauzaun umzäunt und somit fuchssicher gemacht. Neben den Hühnern und Hofhund Merle leben auch über 100 Ziegen auf dem Biohof. Durch die aktuell begrenzten Kapazitäten in der Molkerei kann nur etwa die Hälfte der Ziegenmilch selbst verarbeitet werden. Der Rest wird verkauft. „Mit der neuen Molkerei können wir dann die gesamte Ziegenmilch für unsere eigenen Erzeugnisse nutzen“, so Bettina Stähr. Familie Stähr plant eine neue Halle mit digitaler Molkerei. Digital heißt, dass bis zur Abfüllung alle Schritte rein theoretisch vom Schreibtisch aus erledigt werden könnten. Damit das neue Bauvorhaben auf dem Hof Platz findet, soll der alte Kuhstall noch abgerissen werden. Sohn und Nachfolger Max Stähr freut sich bereits sehr auf die neue Molkerei. Der Juniorchef setzt auch auf regionale Partnerschaften. Der Nikl-Bierkäse, den er gemeinsam mit Mike Schmitt von Nikl-Bräu exklusiv für den Pretzfelder Keller produziert hat und der erst seit Juni verfügbar ist, ist ein voller Erfolg. Die Vorräte sind fast aufgebraucht. Was ebenfalls für den Erfolg des Biohofs Stähr spricht: Im Januar 2025 hat Familie Stähr die zweite Hofkäserei innerhalb von zwei Jahren übernommen.

Aber wie überall gibt es auch seine Schattenseiten. Der Fachkräftemangel macht auch vor dem Biohof Stähr keinen Halt. Vor allem ist Familie Stähr auf der Suche nach 540-€-Kräften. „Die Arbeitszeiten sind eigentlich recht flexibel, das ist unser Vorteil“, sagt Roland Stähr, der in seinem Betrieb insgesamt sechs Angestellte und fünf 540-€-Kräfte beschäftigt.

Zum Abschluss des Termins gab es noch eine große Auswahl an selbst hergestelltem Ziegen- und Kuhmilchkäse zum Probieren. „Der Ziegenmilch-Bockshornklee-Käse schmeckt mir am besten“, so Rosi Kraus, die eigentlich kein großer Ziegenmilch-Fan ist. Die Erzeugnisse vom Biohof Stähr können entweder direkt ab Hof, teilweise im Lebensmitteleinzelhandel oder auf diversen Märkten in der Region bezogen werden.

Forchheim, 22.07.2025

Pressestelle

22.07.2025